Seit 27 Jahren lebe ich in Kiel. Die Ostsee immer vor der Haustür. Doch surfen war ich ich nie, obwohl ich es immermal machen wollte. Zu groß die Angst, dass es nur rausgeschmissenes Geld sei und ich mich ja eh nicht auf dem Brett halten könnte. Auch wenn Kiel an der Ostsee liegt wollte ich meinen Surfkurs unbedingt auf Fehmarn machen - Im Surfer's Paradise Wallnau (siehe Bild). Wir waren eine kleine Gruppe von drei Personen. Los ging es erstmal mit der Ausgabe der Neoprenanzüge (wozu man die braucht war mir bei fast 30 Grad schleierhaft, da ich in dem Ding an Land gewaltig ins Schwitzen kam. Es sollte sich im Laufe des Kurses aber auch für mich herausstellen, dass dieser Neoprenanzug unverzichtbar ist.) und einer kleinen Einweisung an Land: Trockenübung wie man das Board ausrichtet, wie man drauf steht und wie man das Segel hochzieht. Mit meinem Ziel am Ende des Kurses vielleicht auf dem Bord stehen zu können ging es ab ins Wasser. Und was soll ich sagen: All die Zweifel waren völlig umsonst. Klar purzelt man bei den ersten versuchen ein paar Mal ins Wasser, aber dann kann man wirklich recht schnell auf dem Board stehen und auch das Segel hochziehen ist einfacher als gedacht. In den knapp über zwei Stunden hat unser Trainer (Jan, vielen Dank für die tolle Einweisung) uns dann noch gezeigt wie man lenkt und sogar wendet (Das zumindest war noch recht schwer). Es war aber ein unbeschreiblich tolles Gefühl, nur vom Wind über das Wasser gezogen zu werden. Und ich habe ein neues Ziel: Ich will einen Windsurfschein machen =) Und der Neoprenanzug? Das Board ist relativ rau, damit man gut drauf stehen kann. Ohne den Neoprenanzug würde man sich beim ständigen raufrobben auf das Board wohl die ein, oder andere Hautpartie abschürfen.