Hohe zerklüftete Berge, enge Schluchten und steile Felswände - die Schweizer Topographie stellt höchste Ansprüche an Fluggerät und Piloten.
Geflogen werden die wichtigsten Flugmanöver aus dem Training, aber auch aus realen Kampfeinsätzen: Überschlag, die hochgezogene
Rollenkehre, ein Rückenflug oder auch das kontrollierte Trudeln sind nur einige davon. Mit annäherndem Überschall düst du über Gipfel
und Gletscher und erlebst fulminante Flugmanöver. Bei optimalen Flugbedingungen und entsprechenden Freigaben werden Geschwindigkeiten
bis nahezu Mach 1 erreicht und Loopings mit einem Durchmesser von 5.5km geflogen! Spätestens wenn der Pilot dir das Ruder überlässt,
fühlst du dich wie ein Star der Patrouille Suisse.
Gib dich nicht mit einem normalen Jet-Flug zufrieden, wenn du in der Hawker Hunter durch enge Alpentäler jagen kannst!
Saison von April bis September,Termine nach Vereinbarung
Bei schlechtem Wetter kann es zu Terminverschiebungen kommen.
Die gesamte Flugausrüstung wird gestellt.
Das Flugprogramm wird mit dir gemeinsam geplant. Wenn möglich geht dein Pilot natürlich auch auf deine Sonderwünsche ein.
Das wichtigste an einem Kampfflugzeug ist der Pilot. Du fliegst mit sehr erfahrenen Piloten aus der Schweizer Luftwaffe, die über Jahrzehnte Hawker Hunter geflogen ist.
Den besonderen Reiz bei Flügen über der Schweiz stellt natürlich die einzigartige Schweizer Topographie dar. Wo sonst findet man so anspruchsvolle und abwechslungsreiche Flugreviere wie in den Schweizer Alpen? Mach dich also auf eine einzigartige Kombination aus wunderschönen Landschaftseindrücken und unvergesslicher Aviatik gefasst!
Die Flüge über der Schweiz sind eingeschränkt. Der große Andrang bedingt eine frühzeitige Reservierung.
Die "Hawker Hunter" ist nicht nur Schweizerischen Fliegerfans ein Begriff. Aber sicherlich hat sie in der Schweiz dank ihrer langjährigen Einsätze in der Schweizer Luftwaffe und in der Kunstflugstaffel Patrouille Suisse besonders viele Fans und ist noch heute für fast jedermann ein Begriff.
Die "Hunter" ist aber nicht nur etwas für Nostalgie-Fans, sie liefert auch handfeste Beweise für ihre Beliebtheit. Sie besitzt sehr gute Flugeigenschaften, für eine 360-Grad Rolle braucht sie gerade mal eine Sekunde.
Die Geschichte der Hunter beginnt mit dem Flug eines Prototypen im Sommer 1951. Die Luftwaffen vertrauten lange auf ihre treuen Dienste: Bei 19 Airforces war sie bis etwa 1980 im Einsatz. Die enthusiastischen Hunter-Nutzer waren die Schweiz und Singapur. In diesen beiden Ländern blieb die Hunter von 1958 bis 1994 im Einsatz.
Beide haben sie dabei erfolgreich modernisiert und so versucht, sie den neueren Jets so ebenbürtig wie möglich zu machen.
Diese vielen Dienstjahre erklären vermutlich auch ein Stück weit, warum die Hunter heute so viele begeisterte Fans in der Schweiz und andernorts hat.
In den späten Fünfzigerjahren galt es, die ersten Serien der damaligen Düsenflugzeuge DH-100 "Vampire" und DH-112 "Venom" durch moderne Kampfflugzeuge abzulösen. Dabei setzte sich die in England bei Hawker Aircraft Limited gebaute Hunter Mk 6 gegen die North American F-86 "Sabre" und den noch in Entwicklung begriffenen FFA P-16 durch.
Am 29. Januar 1958 beschlossen die Eidgenössischen Räte die Beschaffung von 100 dieser Kampfflugzeuge direkt vom Herstellerwerk und im Kostenumfang von 313 Millionen Franken. Bereits im April begann die Auslieferung und Überfliegung der neuen Maschinen von England in die Schweiz. Dies ermöglichte eine rasche Umschulung der Piloten und des technischen Personals und bereits ein Jahr später waren fünf Fliegerstaffeln auf der "Hunter" einsatzbereit. Die Hunter-Flugzeuge mit unserer Bezeichnung "Mk 58" wurden damals sowohl für Erdkampf wie für Luftkampfaufgaben eingesetzt. Dabei erwiesen sie sich als einsatzsichere, wirkungsvolle und voll miliztaugliche Kampfflugzeuge.
Ende 1994 wurden die Hunter-Kampfflugzeuge im Rahmen der Armeereform 95 außer Dienst gestellt und die damit ausgerüsteten, fliegenden Verbände aufgelöst. Nach über 36 Einsatzjahren galten die Hunter-Jagdbomber als technisch überaltert. Ihre Kampfkraft wäre für ein künftiges Konfliktszenario ungenügend und ihr Unterhalt unverhältnismäßig teuer geworden. Der letzte Flug fand am 16. Dezember 1994 statt. Dabei landete die erste ihrerzeit in der Schweiz eingesetzte "Hunter" mit der legendären Immatrikulation J 4001 symbolisch in Dübendorf und wurde dem dortigen Luftwaffenmuseum übergeben.